Aktuelles

15.01.2024kalender

IWR-Analyse: Großhandels-Strompreise sinken im Dezember 2023 auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021

Münster - Die Großhandels-Strompreise in Deutschland sind zum Ende des Jahres 2023 kräftig gefallen. Im Monat Dezember 2023 fiel der Großhandelspreis am Spotmarkt im Mittel auf 6,9 Cent/kWh Strom, das ist ein Rückgang um 24 Prozent gegenüber dem Vormonat November (9,1 Cent/kWh). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2022 (25,2 Cent/kWh) beträgt der Rückgang sogar knapp 73 Prozent. Das geht aus einer Auswertung von Marktdaten der EPEX Spot-Strombörse durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hervor. Weiter zur Meldung auf IWR Online und zur Original-Pressemitteilung

21.12.2023

IWR: Strom aus dem neuen Atomkraftwerk Hinkley Point C kostet über 15 Cent pro Kilowattstunde

Der Bau des neuen britischen Atomkraftwerks Hinkley Point C verzögert sich und wird für den französischen Atomkonzern EDF deutlich teurer als geplant. Aber nicht nur die Baukosten für die zwei neuen AKW-Blöcke mit zusammen rd. 3.280 MW steigen kräftig, den britischen Stromkunden drohen nun auch noch erhebliche Kostensteigerungen für den erzeugten Atomstrom auf der Stromrechnung, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.

"Die Kosten für den erzeugten Strom aus dem neuen britischen Atomkraftwerk Hinkley Point C werden zum geplanten Start deutlich über 15 ct/kWh und damit weit über dem Markt-Strompreis liegen“, so IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch in Münster. Das geht aus den Daten des britischen CFD-Registers hervor. Weiter zur Meldung auf IWR Online und zur Pressemitteilung

04.12.2023

IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch beendet Mitwirkung im Klimabeirat der Stadt Münster

Nach 12 Jahren Mitgliedschaft im Klimabeirat der Stadt Münster hat IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch seine Mitwirkung zum Jahresende 2023 mit einer Abschiedsgeschichte - "Wie ein kleines Dorf in den Bergen die Lawinenneutralität erreichen konnte" - beendet.

20.10.2023

Schon mehr als 100 Mrd. kWh Windstrom in 2023 - Windenergie ist Energiequelle Nr. 1 in Deutschland

In Deutschland ist die Windenergie im laufenden Jahr 2023 die mit Abstand wichtigste Energiequelle auf dem Stromsektor. Heute (19.10.2023) wurde bereits die Marke von 100 Milliarden kWh Windstrom in diesem Jahr überschritten. Davon entfallen rd. 83 Mrd. kWh auf die Windenergie an Land und 17 Mrd. kWh auf die Offshore-Windenergie. Das geht aus einer Auswertung von Daten der Übertragungsnetzbetreiber durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) hervor.

Die Verstromung von Kohle ist in Deutschland seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 40 Mrd. kWh auf 90 Mrd. kWh eingebrochen. „Entgegen der vielen Prognosen ist die Kohleverstromung im Jahr 2023 trotz des Atomausstiegs in Deutschland bisher nicht gestiegen, sondern um über 30 Prozent zurückgegangen“, so IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch in Münster.  Die Großhandels-Strompreise in Deutschland sind nach den Turbulenzen auf Grund des massiven Ausfalls französischer Atomkraftwerke 2021/2022 und der explodierenden Gaspreise im Zuge des russischen Einmarsches in die Ukraine inzwischen wieder auf das Niveau von vor zwei Jahren (Sommer 2021) zurückgefallen (Meldung)

30.09.2023

Rekordleistung 2023: Mehr als eine Million neue Solaranlagen in Deutschland erwartet

Der anhaltende Photovoltaik-Boom in Deutschland führt zu einem Rekordwachstum und übertrifft schon jetzt die Ausbauziele der Bundesregierung für das Gesamtjahr 2023. Von Januar bis August 2023 sind bereits über 700.000 neue Solaranlagen mit einer Leistung von rd. 9.200 MW in Betrieb gegangen.

Mit dem bisherigen Solarausbau 2023 wird nach nur acht Monaten das bisherige Jahres-Allzeithoch in Deutschland aus dem Jahr 2012 (Jahreszubau: knapp 8.200 MW) pulverisiert. Auch das Zwischenziel der Bundesregierung im Ausbaupfad Photovoltaik von 9.000 MW Solarleistung für das Jahr 2023 ist bereits erreicht. „Schreibt man das bisherige PV-Zubauwachstum in Deutschland bis zum Jahresende fort, dann werden 2023 über eine Million neue Solaranlagen mit rd. 13.000 MW Solarleistung in Betrieb gehen“, so IWR-Chef Dr. Norbert Allnoch.

Für das Gesamtjahr 2023 bleibt die frühere IWR-Prognose unverändert, wonach die neu ans Netz angeschlossene Wind- und Solarleistung in Deutschland über 15.000 MW (15 GW) erreichen könnte. Die zusätzliche Stromerzeugung allein durch den Wind- und Solarzubau 2023 beträgt danach jährlich ca. 20 Mrd. Kilowattstunden Strom.

07.07.2023

IWR erwartet über 15.000 MW an neuer EE-Leistung 2023 - über 20 Mrd. kWh Strom p.a.

Münster - Der Ausbau der Wind- und Solarenergie in Deutschland beschleunigt sich im ersten Halbjahr 2023 und gewinnt weiter an Dynamik. Das geht aus einer ersten Auswertung von Daten des bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) geführten Marktstammdatenregisters durch das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster hervor.

Von Januar bis Juni 2023 sind in Deutschland neue Wind- und Solaranlagen mit einer Rekordleistung von 8.000 MW (8 GW) in Betrieb gegangen. Vor allem die Solarenergie boomt. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet das IWR mit über 15.000 MW an neuer EE-Kraftwerksleistung. Die zusätzliche Stromerzeugung beläuft sich auf über 20 Mrd. kWh Strom p.a.

01.10.2021

Planung Klimaneutralität: IWR entwickelt erste Dekarbonisierungs-Bilanz

Münster - Die Transformation der Wirtschaft mit dem Ziel der Dekarbonisierung gewinnt immer mehr an Dynamik. Kommunen und Firmen wollen in einigen Jahren klimaneutral werden. Doch die konkrete Umsetzung und die Entwicklung einer Nach-vorne-Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität ist mitunter schwierig. Welche Maßnahme bringt welchen messbaren Beitrag? Bisher dienen vor allem CO2-Bilanzen als Analyse-und Handlungsgrundlage. Diese Bilanzen sind jedoch eher als Kontroll-Instrument geeignet. Doch für die Erstellung einer in die Zukunft gerichteten Rahmenstrategie sind CO2-Bilanzen als Planungs-Instrumen weniger geeignet. (Meldung)

Das IWR hat zur Erreichung der Klimaneutralität ein neues Planungs-Instrument entwickelt, die Dekarbonisierungs-Bilanz. Dieser ganzheitliche Ansatz unterstützt Firmen, Kommunen, etc., auf Basis der realen CO2-freien Einzelbeiträge und Investitionen (z.B. PV-, Wind-, Biogasanlagen, grüner Wasserstoff, Sanierung) bei der Steuerung der Prozesse zur Klimaneutralität. Vorgesehene Handlungsaktivitäten und deren Wirkung können bereits direkt im Vorfeld, d.h. im Stadium der Planung, berücksichtigt und im Dekarbonisierungs-Fortschritt angezeigt werden.