UN beschließt historischen Welt-Klimavertrag
Münster - Am Samstag, den 12. Dezember 2015 ist in Paris ein historischer Durchbruch gelungen. Erstmals haben alle Staaten (195 Länder und die EU) zugestimmt, gemeinsame Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung zu unternehmen. Die einstimmige Verabschiedung des globalen Klimaschutz-Abkommens sendet ein starkes Signal an die Weltgemeinschaft und die Industrie. Die Staaten setzen sich das Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf "weit unter" zwei Grad Celsius zu beschränken. Dazu bringen die Staaten ihre eigenen Beiträge ein, die überprüft werden. Die Industriestaaten sollen arme Staaten beim Klimaschutz und bei der Anpassung an die Erderwärmung unterstützen.
Welt-Klimavertrag: UN-Klimakonferenz beschließt CERINA-Plan "light" Der größte und wichtigste Unterschied zu den vorherigen UN-Klimakonferenzen ist die Abkehr von der Debatte um CO2-Obergrenzen der Länder. Stattdessen haben die Länder ihre Klimabeiträge eingebracht, für deren Umsetzung sie nun Rechenschaft abgeben müssen. Das erhöht den Druck auf die Staaten. Das IWR hatte bereits nach der Klimakonferenz in Kopenhagen im Jahr 2009 die Abkehr von der Diskussion über CO2-Obergrenzen gefordert. Mit dem CERINA-Plan (CO2 Emissions and Renewable Investment Action Plan) wurde erstmals ein Verfahrens-Vorschlag unterbreitet, der auf Verursacher gerechte Beiträge der Länder setzt. Im Unterschied zu der jetzt verabschiedeten Variante von nicht spezifischen Klimabeiträgen der Länder setzt der CERINA-Plan auf Verursacher gerechte, konkrete Investitions-Beiträge der Länder in regenerative Energietechniken, um den globalen CO2-Anstieg zu stoppen bzw. zu senken.
Zum Konzept des CERINA-Plans
CERINA-Plan Konzeption und Umsetzung
CERINA-Plan 2014:
Soll/Ist Investitionen in regenerative Energietechniken
Erschienen am: 14.12.2015