Energiewende und das EEG – Fehler im System

Anlässlich einer Beirats-Sitzung der Verbraucherzentrale NRW hat IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch am 06.11.2013 in Düsseldorf aktuelle energiepolitische Themen angesprochen. Allnoch bemängelte den einseitigen Blick der Politik auf den Stromsektor und zeigte in einem 15-Jahresvergleich auf, dass für die Verbraucher die Wärmeenergie und die Treibstoffe – ganz ohne EEG-Umlage - die heimlichen Preistreiber sind und der Stromsektor den geringsten Preisanstieg ausmacht. Im Zusammenhang mit dem aktuellen EEG stellte Allnoch ausführlich dar, welche schwerwiegenden und fatalen Folgen auf den Energiesektor die 2010 eingeführte Änderung von der physischen zur bilanziellen Änderung im EEG-Wälzungsmechanismus hatte. Nach Allnoch ist es zudem eine arglistige Täuschung der Verbraucher, wenn Energieversorger auf der Verbraucher-Stromrechnung beispielsweise über 20 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien, gefördert nach dem EEG ausweisen, selbst wenn dasselbe Stadtwerk – von der Politik zugelassen - zu 100 Prozent konventionellen Strom einkauft. Allnoch plädierte in diesem Zusammenhang für das IWR-Marktpreismodell, das eine physische Integration des EEG-Börsenstroms in den Strommix der Energieversorger vorsieht.

- Download des IWR-Vortrags „Energiewende und EEG“ am 06.11.2013, Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf


Erschienen am: 06.11.2013