Pressemitteilung: In Deutschland fallen die Strompreise – nur nicht für Verbraucher
Die Strompreise sind in Deutschland auch im Juni 2012 weiter gefallen – allerdings nur für Stromeinkäufer an der Börse und nicht für die Endverbraucher. Das IWR hat die Daten der Strombörse ausgewertet. Danach sinken die Strompreise am kurzfristigen Spotmarkt und am längerfristigen Terminmarkt auf breiter Front. Aufgedeckt wird die Schwäche der Vermarktung des EEG-Stroms. Weil die Strompreise so stark sinken und teilweise Rekord-Tiefstwerte erreichen, steigt gleichzeitig die EEG-Umlage, die nach Berechnungen des IWR in diesem Jahr allein wegen des aktuellen Strompreis-Senkungseffekts voraussichtlich um eine Milliarde Euro höher ausfallen wird. Das Ziel, dass sich fallende Einkaufs-Strompreise und die dadurch steigende EEG-Umlage unter dem Strich ausgleichen und damit für den Verbraucher eigentlich preisneutral wirken, lässt sich in der Praxis nicht beobachten. Die Versorger geben zwar die steigende EEG-Umlage weiter, nicht aber die sinkenden Einkaufspreise. (PM)Erschienen am: 05.07.2012