Klima: Rekord-Stromexport erhöht CO2-Ausstoß

Bundesumweltminister Peter Altmaier hat sich in einem FAZ-Interview besorgt über die vorläufigen Treibhausgas-Zahlen gezeigt, die darauf hindeuten, dass die klimaschädlichen Emissionen 2012 erstmals seit Jahren wieder gestiegen sind. Ursache für den gestiegenen CO2-Ausstoß in Deutschland ist aber nicht der Ausstieg aus der Kernenergie, sondern nach Ansicht des IWR der Rekord-Stromexport ins Ausland und die höhere Braunkohle-Verstromung. Die CO2-Emissionen in Deutschland sind im Jahr 2012 um rd. 1,6 Prozent gestiegen, das ist ein Zuwachs um rd. 13 Millionen Tonnen Kohlendioxid.
Nach Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums stieg der Strom-Exportüberschuss 2012 im Vergleich zu 2011 um rd. 17 Milliarden auf insgesamt 23 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) und ist damit so hoch wie noch nie. Der Anstieg des Stromexport-Überschusses ist vor allem auf eine höhere Stromproduktion aus Braunkohle zurückzuführen, die wiederum für den Anstieg der klimaschädlichen Treibhausgase in Deutschland verantwortlich ist.
Zur IWR-Pressemitteilung Was Altmaier nicht sagt: Rekord-Stromexport treibt deutschen CO2-Ausstoß

Erschienen am: 20.02.2013